Das Grundprinzip dieses Ofens wurde für die Katalysator- und DPF-Forschung entwickelt.
Als Heizsystem dient ein mehrstufiger Aufbau, der eine effektive Gasvorheizung und eine Reaktionszone
in einem Gehäuse vereint. Dieser Ofen bietet umfangreiche Möglichkeiten im Bereich Katalysator und DPF:
Technische Daten | |
Maximaltemperatur | 1000 °C |
Dauerarbeitstemperatur | 950 °C |
Gastemperatur | 850 °C |
Gasstrom | bis 100 l/min |
Länge Arbeitsraum | bis zu 1300 mm |
Durchmesser Arbeitsraum | 55 mm |
Arbeitslage | horizontal, vertikal, schwenkbar |
Atmosphäre Arbeitsraum | Luft bzw. mit Arbeitsrohr inert, oxidierend |
Atmosphäre Heizer | Luft |
Bei Anwendungen in und an Gloveboxen können unterschiedliche HTM-Ofeneinheiten eingesetzt werden. Grundlegend für diesen speziellen Anwendungsfall ist, dass die Öfen mit wassergekühlten Gehäusen gefertigt werden, um die Wärmeabgabe in die Glovebox zu minimieren. Nach Ihren Wünschen lassen sich Öfen zum Betrieb in einer Glovebox, zur Anflanschung an eine Glovebox oder zum Betrieb in Schleusen realisieren. Weiterhin bieten wir Sets von vakuumdichten Strom- und Messdurchführungen, kundenspezifische Halterungen aus Al2O3-Keramik wie Tische, Körbchen, Ampullen sowie Gaszu- und -abführungen an.
Ofentyp | Heizleitermaterial | Heizleiterträger | Max. Temperatur |
Glovebox LOBA | FeCrAl | Al2O3-Faserbeton | 1300 °C |
Glovebox LORA | Mo | Al2O3-Faserbeton | 1750 °C |
Glovebox LORA HT | Mo | Keramische HTM-Sondermasse | 2000 °C |
Gaserhitzer bestehen aus einem doppelwandigen Rohr, bei dem das zu erhitzende Gas durch den Ringspalt zwischen den beiden Rohrwänden geleitet wird. Im Ringspalt ist ein FeCrAl-Widerstandsdraht so angeordnet, dass das zu erhitzende Gas direkt über den Heizdraht geleitet wird. Die enorme Leistung (bis 6 kW) und die hohe Wärmeübertragung (über 70 %) heizen Gase bis zu einem Volumenstrom von 120 Nl/min effektiv auf.
Die angebotenen Nachverbrenner basieren auf elektrisch beheizten HTM-Rohröfen.
Das Abgas wird durch Keramik-Schüttungen, eingelegte Mäanderrohre oder einen Ringspalt geleitet und bis zur Zündtemperatur aufgeheizt.
Eine weitere Variante ist die Nutzung eines Ofens mit Glühkerze.
Der kundenspezifischen Konstruktion liegen zwei gängige Verfahren der Kristallzüchtung zugrunde:
das Tammann-Stöber-Verfahren und das Bridgeman-Verfahren.
Als Heizbasis dienen verschiedene Variationen von Rohröfen mit Mo-Widerstandsdraht der Reihe LORA.
Durch die exakte Steuerung der Temperaturen an den Zonenübergängen sowie der genauen und sehr langsamen Motorsteuerung werden Temperaturgradienten bis 12 K/mm und Verfahrgeschwindigkeiten
von 0,1 bis 20 mm/h ermöglicht.